Wie Stephan, unser Mitgründer berichtet, so ergeht es vielen Menschen mit Schwindel und Gleichgewichtsstörungen.

Ein Teufelskreis, den wir unterbrechen, sogar verhindern möchten:

Gangunsicherheit erfolgt oft auch aus einer unterbewussten Übervorsicht heraus oder aufgrund der schwindenden Körpereinschätzung und dem zugleich wachsenden Respekt vor einem Sturz. Das Vertrauen in die körpereigene Reaktionsfähigkeit wird besonders durch Schonverhalten und Bewegungsreduktion verschlechtert und kann zu einer Angstentwicklung führen.

Vor einer geeigneten Therapie steht die richtige Diagnose. Ob beim Therapieren des häufigen Lagerungsschwindels oder besonders während eines längeren Diagnosemarathons heißt es: Möglichst in Bewegung bleiben.

Häufige Reaktionen auf Schwindelsymptome oder Gleichgewichtsstörungen.

Schwindel ist wie Schmerz, ein unangenehmes bis beängstigendes Warnsignal des Körpers, welches auch nachhaltig extrem stark negativ beeindrucken kann.

Je heftiger das Warnsignal erlebt wurde, umso mehr versucht man unterbewusst dieses nie wieder geschehen zu lassen. Je länger es zu ertragen ist, um so mehr probiert man Linderungsstrategien durch Anpassungen im täglichen Verhalten oder auch im Gangbild vorzunehmen. Negative, unterbewusste Gewohnheiten können entstehen.

In beiden Fällen entsteht oft eine Übersensibilität auf Schwanken, Vermeidungsverhalten oder eine unterbewusste Schonung. Faktoren, welche allerdings den Schwindel „konservieren“ und Symptome sogar verstärken können.

Die Abhängigkeit zu Gegebenheiten der Umgebung wächst, die Eigenständigkeit wird immer öfter selbst angezweifelt. Soziale Aktivitäten, ungerade Gehwege, entgegenkommende Menschen, Dunkelheit, Gegenlicht, Tageszeit, Witterung, Verkehrsdichte. All diese Komponenten können in Verbindung mit Schwindel und Unsicherheit eine komplette Lebensanpassung und Verhaltensänderung verursachen.

Da diese Vorgänge unbewusst stattfinden, ist es umso verständlicher, dass je nach Ursache, neben Medikamenten und Physiotherapie, die Psychotherapie eine hilfreiche Maßnahme ist, um die Negativ-Spirale bei Schwindel zu durchbrechen.

Die Bewusstmachung bestimmter körperlicher Vorgänge aber auch des eigenen Verhaltens ist ein Teil dieser erfolgreichen Therapien. Zur Verstärkung wird heute in Therapien Biofeedback genutzt. Auch bestimmte Verhaltensmuster oder Angstentwicklungen können mit Hilfe dieser Methode therapiert werden. Begünstigt werden hier die psychischen Heilungsprozesse, wenn man zusätzlich sportliche Aktivitäten bzw. viel Bewegung in die Therapiephasen einbringt.

Wichtig also: In Bewegung bleiben

Um Gangunsicherheit durch Schwindel und Gleichgewichtsstörungen zu bekämpfen ist außerhalb der Therapien das „freie Gehen“ zu erhalten die notwendigste Kernaufgabe.

Die Lebensqualität erhalten in Bezug auf Mobilität und die Motivation für mehr Bewegung sind somit die wichtigsten Faktoren um Schwindel und Gangunsicherheit zu bekämpfen.

Schwindelsymptome lassen sich durch regelmäßige, eigenständige Bewegung reduzieren. Das Gleichgewichtssystem muss weiter gefordert und trainiert werden. Die Übung mit der Tiefensensorik in Beinen, Muskeln und Knochen sorgt für Routine und sicheres Auftreten, die notwendigen Muskeln bauen nicht ab, Körpervertrauen, Mut und Motivation steigern sich automatisch durch die steigende Bewegung.

Unser Ziel ist deshalb – Gangunsichere Menschen in einfacher Weise zu entlasten und zu unterstützen durch „Gehen“ selbständig einen hohen Level ihrer eigenen Mobilität zu erreichen und zu halten.

Für eine schnellere Schwindelbewältigung und für nachhaltige Unabhängigkeit und Gesundheit.