Schwindel ist ein Leitsymptom

Je nach Ursache und Verlauf beginnt er unterschiedlich. Sollte nicht schon eine diagnostizierte Krankheit die Herkunft erklären, sitzt man im ersten Schritt beim Allgemeinarzt und möchte den unbekannten Schwindel wieder wegbekommen. Er kommt meist noch mit anderen Symptomen und er lässt sich mal gut oder weniger gut beschreiben.

Jeder zehnte Patient klagt beim Allgemeinarzt über Schwindel, er ist das zweitgrößte Leitsymptom nach Kopfschmerzen.

Oft ist er allerdings schnell erkannt und so wie der Lagerungsschwindel auch sehr gut therapierbar.

Der Marathon

Es gibt aber noch die andere Möglichkeit. Bei einer komplexen Ursache, würde sich ein komplettes Szenario etwas anders abspielen: Beginnend beim Allgemeinarzt, geht die Reise oft zuerst zum Kardiologen, HNO und Orthopäden, verläuft über die Radiologie, dann zum Neurologen, bis man letztendlich in einem klinischen Schwindelzentrum die Diagnose und notwendige Therapie erhält. In einigen Fällen wird ein funktioneller (somatoformer oder psychogener) Schwindel erkannt und, wenn es der Patient auch so (ein-)sieht, zum Psychotherapeuten überwiesen. Kommt es dann zu einem Termin, kann man gemeinsam die unterbewussten Gewohnheiten und Anstrengungen bestimmen und die Schwindelsymptome mit Übungen endlich gezielt wegtrainieren.

Hat man also die richtige Diagnose hinter sich, kann erst richtig therapiert werden.

Die Anzahl der Ursachen, der Schwindelformen und das erhöhte Risiko (über 30 %) einen somatoformen Schwindel als Folge einer organischen oder psychischen Ursache zu erhalten zeigt allerdings auf, dass Schwindel auf Dauer zu einem (zusätzlichen), chronischen Problem werden kann.

Also: Dran bleiben! Nicht Aufgeben, in Bewegung bleiben und Ängsten erst gar keine Chance geben.

Der lange Diagnosemarathon bei Schwindel und das hohe Risiko einer somatoformen Chronifizierung hat uns die Vision gebracht unser System auch speziell für die Entlastung und Kontrolle von Betroffenen zu entwerfen, bis eine Diagnose feststeht.

Unser Ziel: Möglichst unbelastet, positiv und motiviert in Bewegung bleiben. – Vor, während und nach einer erfolgreichen Therapie.